BDI-Präsident fordert Kostenstopp bei Strompreisen
Wir brauchen keine Strompreisbremse, sondern einen Kostenstopp. Die Reparaturmaßnahmen, die die Regierung jetzt vorhat, sind nur Stückwerk.“ Das forderte BDI-Präsident Ulrich Grillo in einem Gespräch mit dem Handelsblatt. Dringend notwendig sei eine grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). „Damit sollte die Politik sofort anfangen, nicht erst nach der Bundestagswahl im September.“
Ebenso wichtig sei ein zentrales Projekt-management. „Es ist zwingend notwendig, die Energiewende zentraler zu steuern.“ Derzeit gebe es kein wirkliches Management, die Zuständigkeiten seien unklar. „Das ist fahrlässig im wichtigsten Industrieland Europas, dessen Unternehmen auf sicheren Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen angewiesen sind.“
Die steigenden Energiekosten stellten ein „enormes Risiko für die Wettbewerbsfähigkeit" der Wirtschaft dar. „Die von Bundesumweltministerium und Bundeswirtschaftsministerium geplanten Einschnitte bei den EEG-Ausnahmen für die Industrie lehnte er ab. Für manche Unternehmen gehe es dabei um die Existenz. Energieintensive Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stünden, seien dringend auf die Reduzierung der Umlage angewiesen. Oft gehe es dabei um die Existenz.