FÖS-Studie: Energiewende kostet weniger als eine Billion
Eine Rechnung des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) und der Energiegenossenschaft Greenpeace Energy kommt zu dem Ergebnis, dass die Energiewende deutlich günstiger wird als von Bundesumweltminister Altmaier behauptet.
Die Wissenschaftlerinnen haben zwei Kostenblöcke der Altmaier-Rechnung analysiert, aus denen sich die „Billionen"- Schätzung zusammen-setzt. Die FÖS-Analyse des ersten Blockes zeigt, dass alleine die Mehrkosten für die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien dreimal zu hoch beziffert sind. Während Altmaiers Rechnung 677 Milliarden Euro ansetzt, sind es netto nur 203 Milliarden Euro und damit weniger als ein Drittel.
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Weitere Kosten der Energiewende, etwa für Netzausbau und Reservekapazitäten, die der Umweltminister auf 300 Milliarden Euro schätzt, konnten nicht überprüft werden, da unklar ist, wie Altmaier gerechnet hat. Ebenso erstaunlich ist, dass der Bundesumweltminister in seiner Kostenschätzung sämtliche makroökonomischen Effekte ignoriert, die der Ausbau Erneuerbarer Energien mit sich bringt. „Vermiedene Importe fossiler Brennstoffe in Milliardenhöhe werden genauso wenig berücksichtigt wie die starken Konjunkturimpulse für die heimische Wirtschaft", sagt BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk.