NRW-Umweltminister warnt vor Kürzung der Windenergie-Förderung

19.03.2013 von

Der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel hat die Bundesregierung vor einer weiteren Beschneidung des Ausbaus der erneuerbaren Energien gewarnt. Die von der Bundesregierung geplante Senkung der Vergütung für Windenergie an Land (Onshore) auf acht Cent pro Kilowattstunde sorgt in Verbindung mit den weiteren Kürzungen dafür, dass der Windenergieausbau in NRW und im Süden Deutschlands nahezu zusammenbrechen wird, warnte der Minister.

„Der Vorschlag der Bundesregierung, die Vergütung für Strom aus bestehenden Anlagen nach dem Kahlschlag-prinzip zu senken, stehen in keinem Verhältnis zu den drohenden Mehrkosten durch Insolvenzen, Arbeitsplatzverlusten sowie zusätzlichem Bedarf bei Netzausbau und Speicherung", sagte Minister Remmel. Nach Angaben des Bundes-verbandes WindEnergie verdienen in NRW rund 10.000 Menschen ihr Geld mit dem Bau von Windenergieanlagen, bundesweit sind es rund 100.000 Beschäftigte. Erneuerbare Energien sind damit für NRW nicht nur ein wichtiger Wachstumsmotor, sondern auch Exportschlager und Schlüsseltechnologie.

Insgesamt verrichten nach Zahlen des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) derzeit rund 2.800 Windenergieanlagen in NRW ihren Dienst. Die installierte Leistung beträgt 3.060 Megawatt peak, die erzeugte Windstrommenge betrug in 2011 rund 5,15 Terawattstunden.  

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