Energiewende-Index sinkt auf schlechtesten Wert seit Erhebung

20.03.2013 von

Laut Deutschem Energiewende-Index (DEX) ist die Stimmung der deutschen Wirtschaft gegenüber der Energiewende ist im ersten Quartal 2013 um beinahe sieben Punkte auf einen Wert von 95,8 gesunken. Das ist der bisher schlechteste Wert auf der von 0 (sehr negativ) bis 200 (sehr positiv) reichenden Skala und die stärkste Veränderung seit Beginn der Erhebung des DEX im zweiten Quartal 2012.

Am deutlichsten war der Stimmungseinbruch bei Investoren und Energieversorgern sowie in der Vergleichsgruppe von Politik und Verbänden. Auch bei Verbrauchern, Netzbetreibern, Herstellern und Zulieferern sanken die Werte zum Teil deutlich.

Als besondere Schwachstelle erweisen sich die regulatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen zur Umsetzung der Energiewende. Hier ist die Einschätzung der Wirtschaft mit einem DEX-Wert von 35,0 (minus 8,7 Punkte im Vergleich zum Vorquartal) insgesamt sehr negativ. Besonders stark verschlechtert haben sich aus Sicht der Befragten die Rahmenbedingungen für Investitionen und deren Finanzierung.

Aus Sicht der befragten Unternehmen müssen die Rahmenbedingungen auf mehreren Gebieten entscheidend verbessert werden, um den negativen Trend zu stoppen und die Investitionsbereitschaft zu stärken. Vor allem braucht es nach Ansicht der betroffenen Branchen eine grundsätzliche Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, eine Synchronisierung des Ausbaus der erneuerbaren Energien mit dem Netzausbau, eine verbindliche Gesamtplanung im Einvernehmen von Bund und Ländern unter Berücksichtigung der europäischen Partner und einen neuen Strommarkt, der auch die Bereitstellung flexibler Kraftwerks- und Speicherkapazitäten honoriert.

Zweifel am Erreichen zentraler Ziele

In der aktuellen DEX-Umfrage wurde auch untersucht, wie Unternehmen die Chancen zum Erreichen zentraler Ziele der Energiewende einschätzen. Zuversicht herrscht nur beim Ausbau des Anteils der erneuerbaren Energien auf 35 Prozent bis 2020. Mit leichter Skepsis reagieren die Unternehmen auf die Frage, ob der Ausstoß an Treibhausgasen bis 2020 um 40 Prozent reduziert werden kann. Deutliche Zweifel haben sie bei der Senkung des Primärenergieverbrauchs um 20 Prozent bis 2020 und noch mehr beim Netzausbau. 

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter