Stromverbrauch in Deutschland ist 2012 gesunken

22.03.2013 von

Entwicklung und Struktur des Energieverbrauchs wurden 2012 in Deutschland vor allem durch die energiepolitischen Beschlüsse sowie niedrige Temperaturen geprägt. Insgesamt stieg der Verbrauch um knapp ein Prozent. Anders als beim gesamten Energieverbrauch kam es beim Stromverbrauch zu einem Rückgang. Der Bruttostrom-verbrauch sank um etwas mehr als ein Prozent auf 595 Milliarden Kilowattstunden. Die Bruttostromerzeugung lag dagegen um gut ein Prozent über dem Vorjahreswert. Eine höhere Nachfrage aus dem Ausland führte zu einem positiven Stromaustauschsaldo. Das geht aus dem Jahresbericht der AG Energiebilanzen hervor.

Bei den einzelnen Energieträgern verlief die Entwicklung unterschiedlich. Die stärkste prozentuale Zunahme gab es bei den erneuerbaren Energien. Sie legten insgesamt um etwas über acht Prozent zu. Der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Energieverbrauch stieg von 10,8 auf 11,6 Prozent.

Zuwächse verbuchten auch die Steinkohle (+ 3,1 Prozent) und die Braunkohle (+ 5,3 Prozent). Beide Energien leisteten einen Betrag zum Gesamtverbrauch in Höhe von jeweils rund 12 Prozent. Die Bedeutung der Kernenergie nahm infolge des Ausstiegsprogramms weiter ab. 2012 hatte dieser Energieträger nur noch einen Anteil von acht Prozent am Gesamtverbrauch.

2012 konnte Deutschland 32 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus heimischen Energieressourcen decken. Die größten Beiträge lieferten die Braunkohle sowie die erneuerbaren Energien.