Sieben Millionen Tonnen CO2 weniger durch Erneuerbare in Schleswig-Holstein

27.03.2013 von

Der Ausbau der erneuerbaren Energien hat in Schleswig Holstein zu einer deutlichen Verringerung der Treibhausgasemissionen beigetragen. Erneuerbare Energien bewirkten 2011 eine CO2-Minderung von fast sieben Millionen Tonnen, was gut einem Fünftel der schleswig-holsteinischen Treibhausgasemissionen entspricht. 

Von den sieben Millionen Tonnen CO2-Minderung entfielen 3,9 Millionen (58 Prozent) auf die Windenergie und 2,4 Millionen auf Biomasse. Das geht aus einer Bilanzierung des Versorgungsbeitrags der Erneuerbaren Energien für die Bereiche Strom, Wärme und Kraftstoffe sowie der Minderung von Treibhausgasemissionen für die Jahre 2006 bis 2011 hervor, die das Statistikamt Nord im Auftrag des Energiewendeministeriums Schleswig-Holsteins erstellt hat.

Beim Anteil der Erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch – also bei Strom, Wärme und Kraftstoffen zusammen – liegt Schleswig-Holstein mit 19 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 12 Prozent. Das geht vor allem auf die Entwicklung auf dem Strommarkt zurück: Zwei Drittel des Stromverbrauchs in Schleswig-Holstein stammten 2011 aus Erneuerbaren Energien – im Bundesdurchschnitt waren es 20,5 Prozent. Auf dem Wärmemarkt dagegen lag der Anteil der Erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein und bundesweit gleichermaßen bei gut 10 Prozent.

Biomasse war auch im Jahr 2011 mit 52 Prozent der quantitativ bedeutendste erneuerbare Energieträger in Schleswig-Holstein. Windenergie hatte 2011 noch einen im Vergleich etwas geringeren Beitrag (auch aufgrund eines leicht unterdurchschnittlichen Windjahres, das jedoch deutlich besser ausfiel als die Jahre 2009 und 2010), wird aber aufgrund hoher Ausbaupotenziale künftig weit höhere Versorgungsbeiträge bereitstellen. 

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