Stromerzeugung aus Braunkohle hat diesen Winter zugenommen
Eisige Temperaturen und Tage mit geringer bis gar keiner Sonnenscheindauer haben in den ersten drei Monaten dieses Jahres die Tagebaue und Kraftwerke der Lausitz auf Hochtouren laufen lassen, wie der Energiekonzern Vattenfall mitgeteilt hat.
Mit Tagesleistungen von bis zu 210.000 Tonnen geförderter Braunkohle arbeiteten die fünf Tagebaue Jänschwalde, Cottbus-Nord, Welzow-Süd, Nochten und Reichwalde mit allen Kräften, um die drei Lausitzer Kraftwerke in Jänschwalde, Schwarze Pumpe und Boxberg rund um die Uhr zuverlässig mit Rohbraunkohle zu beliefern. Vor allem die geringe Einspeisung aus erneuerbaren Energien, die weit hinter den Prognosen des Netzbetreibers lag, sorgte für eine sehr hohe Auslastung im Braunkohlenkraftwerkspark von Vattenfall.
So blieb die schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien mit 65 Prozent weniger Einspeisung im Januar (191 Gigawattstunden (GWh) statt 545 GWh) und 81,5 Prozent geringerer Einspeisung im Februar (44 GWh statt 238 GWh) deutlich hinter den Prognosen zurück. Die plan- und steuerbare Stromerzeugung aus Braunkohle bei Vattenfall sprang in diese Lücke und sorgte im Januar und Februar für 8,5 Prozent (399 GWh) beziehungsweise 7,4 Prozent (327,6 GWh) mehr Einspeisung als geplant.