Umfrage: 80 Prozent der Deutschen wollen Kohleausstieg
Eine große Mehrheit der Deutschen (80 Prozent) wünscht sich einen raschen Ausstieg aus der Kohleverstromung bis spätestens zum Jahr 2040. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag von Greenpeace.
TNS Emnid befragte am 19. und 20. März bundesweit 1001 Menschen, ob sie sich einen Kohleausstieg bis zum Jahr 2030, 2040 oder gar nicht wünschten. 34 Prozent der Befragten votierten für einen schnellen Kohleausstieg bis zum Jahr 2030. 95 Prozent der Grünen-Wähler stimmten in der Umfrage für einen kurz- oder mittelfristigen Abschied von der Kohle. Personen mit Parteienpräferenz CDU stimmten ebenfalls zu 80 Prozent dafür. Befragte mit SPD-Parteienpräferenz wünschen sich zu 33 Prozent sogar einen Ausstieg bis zum Jahr 2030. Die SPD-Anhänger machten von 1001 Befragten mit 249 knapp ein Viertel der Gesamtgruppe aus. Die Meinung der FDP-Anhänger konnte wegen zu geringer Anzahl in der Stichprobe nicht separat ausgewertet werden.
„Ohne Kohleausstieg ist die Energiewende nur eine halbe Wende", sagt Gerald Neubauer, Energie-Experte von Greenpeace. „Wir können auf die Kohle verzichten." Greenpeace fordert dafür den zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien, mehr Anstrengungen zur Energie-Effizienz und flexible Gaskraftwerke als Brückentechnologie.