FlexStrom und Tochtergesellschaften sind insolvent
FlexStrom und seine Tochtergesellschaften OptimalGrün und Löwenzahn Energie sind insolvent. „Profitabel, aber nicht mehr liquide", hieß es am Freitag früh in der Berliner Firmenzentrale. Während die Gelder verunsicherter Kunden ausblieben, müssten Stromeinkauf und die hohen Netzentgelte weiter beglichen werden, teilweise versehen mit erheblichen weiteren Sicherheitsleistungen.
Ursächlich für die Insolvenz sind nach Angaben von FlexStrom die schlechte Zahlungsmoral zahlreicher Stromkunden und weiterhin bestehende Oligopolstrukturen im deutschen Versorgungsmarkt. Eine zusätzliche Belastung stellte der Rekordwinter für FlexStrom dar. Während Kunden im kalten Winter nur ihre normalen Abschläge bezahlen, muss durch den Anbieter deutlich mehr Energie eingekauft werden. Dafür ging die FlexStrom Unternehmensgruppe selbst notgedrungen mit einem Millionenbetrag in Vorleistung.
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Nach knapp zehnjähriger Unternehmensentwicklung bedauert die Geschäftleitung von FlexStrom diesen Schritt außerordentlich: „Insbesondere für unsere zahlenden Kunden und unsere Mitarbeiter ist es ein harter Schlag, dass trotz der guten Unternehmensergebnisse aktuell keine normalen Marktverhältnisse und Finanzierungsmöglichkeiten mehr bestehen".