Altmaier fordert globalen Emissionshandel
Im Rahmen einer internationalen Fachkonferenz zur Zukunft des weltweiten Emissionshandels in Berlin hat Bundesumweltminister Peter Altmaier letzte Woche einen globalen Emissionshandel gefordert. Ein globaler Kohlenstoffmarkt sei angesichts der weltweiten wirtschaftlichen Verflechtungen Voraussetzung, um weltweit wirksamen Klimaschutz zu betreiben, erklärte Altmaier.
Unter den 200 Teil- nehmenden von Regierungen, Unternehmen, Nichtregierungs-organisationen und wissenschaftlichen Einrichtungen aus der ganzen Welt waren auch der australische Minister für Klimawandel Greg Combet, sein britischer Kollege Edward Davey, der stellvertretende südkoreanische Umwelt-minister Jeong Yeon-man sowie Jos Delbeke, Generaldirektor für Klimapolitik bei der Europäische Kommission.
Zwei Tage lang wurde diskutiert und beraten, welche politischen und praktischen Voraussetzungen für einen globalen Kohlenstoffmarkt geschaffen werden müssen und wie die verschiedenen Systeme miteinander zu einem Markt vereint werden können – mit einem einheitlichen Preis für alle Treibhausgasemissionen.
Ungeachtet der aktuellen Krise des europäischen Systems wächst derzeit weltweit das Interesse am Emissionshandel. Neben den Systemen der EU, Australiens und Neuseelands gibt es unter anderem in Nordamerika und Japan regionale Initiativen. Weitere Länder und Regionen sind dabei ein System einzuführen oder diskutieren dies, so zum Beispiel China und Südkorea.