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Altmaier fordert globalen Emissionshandel

15.04.2013 von

Altmaier fordert globalen Emissionshandel

Im Rahmen einer internationalen Fachkonferenz zur Zukunft des weltweiten Emissionshandels in Berlin hat Bundesumweltminister Peter Altmaier letzte Woche einen globalen Emissionshandel gefordert. Ein globaler Kohlenstoffmarkt sei angesichts der weltweiten wirtschaftlichen Verflechtungen Voraussetzung, um weltweit wirksamen Klimaschutz zu betreiben, erklärte Altmaier.

Unter den 200 Teil- nehmenden von Regierungen, Unternehmen, Nichtregierungs-organisationen und wissenschaftlichen Einrichtungen aus der ganzen Welt waren auch der australische Minister für Klimawandel Greg Combet, sein britischer Kollege Edward Davey, der stellvertretende südkoreanische Umwelt-minister Jeong Yeon-man sowie Jos Delbeke, Generaldirektor für Klimapolitik bei der Europäische Kommission.

Zwei Tage lang wurde diskutiert und beraten, welche politischen und praktischen Voraussetzungen für einen globalen Kohlenstoffmarkt geschaffen werden müssen und wie die verschiedenen Systeme miteinander zu einem Markt vereint werden können – mit einem einheitlichen Preis für alle Treibhausgasemissionen.

„Diese Chance müssen wir jetzt nutzen. Wir brauchen eine politische Agenda, die den Emissionshandel zu einem nachhaltig wirkungsvollen globalen Instrument für den Klimaschutz machen soll. Gleichzeitig müssen wir in Europa rasch die Geburtsfehler des europäischen Emissionshandels in den Griff bekommen und Maßnahmen ergreifen, um den derzeitigen Verfall der Zertifikatspreise aufzuhalten“, sagte Altmaier weiter.

Ungeachtet der aktuellen Krise des europäischen Systems wächst derzeit weltweit das Interesse am Emissionshandel. Neben den Systemen der EU, Australiens und Neuseelands gibt es unter anderem in Nordamerika und Japan regionale Initiativen. Weitere Länder und Regionen sind dabei ein System einzuführen oder diskutieren dies, so zum Beispiel China und Südkorea.