Stromnetze im März kurz vor Überlastung
Die Stromnetze in Deutschland standen im März mehrmals kurz vor der Überlastung. Netzbetreiber mussten in 38 Fällen massiv in den Netzbetrieb eingreifen, um eine „Gefährdung der Systemsicherheit“ zu vermeiden. Das berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf einen „Kurzbericht zur Systemsicherheit“ der Bundesnetzagentur. Ursache der aufgetretenen Probleme sei demnach in allen Fällen ein deutlicher Anstieg der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien gewesen.
Die Gefährdung der Systemsicherheit des Netzbetriebs in Deutschland zeigt einmal mehr, dass der Aus- und Umbau der Stromnetze nicht mit dem rasanten Anstieg der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien mithalten kann. Im Jahr 2012 stellten erneuerbaren Energien 12,6 Prozent am Endenergieverbrauch in Deutschland. Damit ist man auf einem guten Weg, bis zum Jahr 2020 das von der Bundesregierung gesetzte Ziel von 18 Prozent erneuerbare Energien am Endenergieverbrauch zu erreichen. Dank eines stetigen Wachstums stammten 2012 fast 23 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen.