EU-Energielabel: Strom sparen mit Haushaltsgeräten
Wer beim Kauf neuer elektrischer Haushaltsgeräte den künftigen Stromverbrauch möglichst gering halten will, sollte sich zunächst Gedanken über den eigenen, individuellen Bedarf machen, rät Susanne Dörr von TÜV Rheinland, Expertin für Energieeffizienzprüfungen bei Haushaltsgroßgeräten. 100 Liter ungenutzter Raum eines Gefrierschrankes würden beispielsweise bis zu 100 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr verbrauchen, die man leicht einsparen kann.
Grundsätzlich seien elektrische Haushaltshelfer aber keine maßlosen Stromfresser mehr. „Ein Geschirrspüler für zwölf Maßgedecke der höchsten Effizienzklasse A-Dreifachplus verbraucht im Standardprogramm pro Jahr rund 230 Kilowattstunden Strom", erklärt Dörr. Zum Vergleich: Bei A++ sind es rund 260 kWh, bei A+ rund 290 kWh und A-Geräte verbrauchen bereits etwa 320 kWh.
Seit Einführung der EU-Label für Energieeffizienz entwickelt die Industrie kontinuierlich energieeffizientere Geräte. Für Waschvollautomaten, Kühl- und Gefriergeräte sowie Geschirrspüler gelten deshalb bereits die neuen Kategorien A+++ bis D. Sie ersetzen die bisherige Kennzeichnung A bis G. Bei Wäschetrocknern können Hersteller das neue Label nutzen. Ab Ende Mai dieses Jahres wird es auch hier zur Pflicht. Für Elektrobacköfen gelten weiterhin die „alten" Energieeffizienzklassen A bis G.
Beide Labels arbeiten nach dem Ampelprinzip. Der Verbraucher erkennt auf einen Blick den Energieverbrauch des Gerätes: Grün beziehungsweise Dunkelgrün steht für einen niedrigen Energieverbrauch, Rot für einen hohen. Daneben gibt es verschiedene Piktogramme mit zusätzlichen Angaben über Wasserverbrauch, Geräuschemission, maximale Füllmenge oder Schleuderleistung. Sicherheit für den Betrieb der Geräte bietet das GS-Zeichen.