DIW Berlin: Ausbau von Stromerzeugung aus Braunkohle überflüssig
Um die Energiewende zu schaffen, braucht Deutschland keinen weiteren Ausbau der Braunkohleverstromung. Auch die Erschließung neuer Tagebaufelder, wie sie etwa derzeit in Sachsen geprüft wird, ist nach Ansicht der Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) nicht notwendig und nicht wirtschaftlich.
In einem am Mittwoch veröffentlichten Gutachten im Auftrage der Klima-Allianz Deutschland warnen die Energieexperten explizit vor den Umweltschäden, die beim Abbau und der Verstromung von Braunkohle entstehen. Das Gutachten analysiert die energiewirtschaftliche Notwendigkeit des Aufschlusses des Tagebaus „Nochten II“ (in der Nähe von Weißwasser) im Lausitzer Braunkohlerevier. Derzeit läuft dort ein Braunkohleverfahren zur Erschließung von rund 300 Millionen Tonnen Braunkohle, die im nahegelegenen Kraftwerk Boxberg verstromt werden sollen.