Energiewende geht vielen Deutschen zu langsam
27 Jahre nach Tschernobyl und zwei Jahre nach Fukushima ist der Wunsch der Deutschen nach einer schnellen und konsequenten Energiewende ungebrochen, wie die infratest/dimap-Umfrage „Einstellungen zur Energiewende und Investitionsbereitschaft in Erneuerbare Energien“ im Auftrag des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) und dem Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) belegt.
Zwar werden schon 13 Prozent des gesamten Energieverbrauchs und 23 Prozent des deutschen Strom-verbrauchs mit erneuerbarenEnergien abgedeckt, dieser Anteil soll aber nach Ansicht der Bürger schnell gesteigert werden. Mehr als jedem Zweiten der Befragten verläuft die Umsetzung der Energiewende bisher zu langsam.
Technisch ist schon weitaus mehr möglich. Mit Solarstrom, Solarwärme und Holzpellets können Haushalte bereits heute einen erheblichen Teil ihres Energieverbrauchs selbst produzieren und die Energiewende umsetzen.
Trotz der aktuellen Debatte um die Kosten der Energiewende halten 73 Prozent der Deutschen zudem den Umweltschutz weiterhin für das wichtigste oder zweitwichtigste Kriterium bei politischen Entscheidungen zur Energiepolitik.