RWE gründet Energiegenossenschaft: Bürgerbeteiligung erwünscht
Der Energiekonzern RWE hat eine Energiegenossenschaft gegründet, die Bürgern eine die direkte Beteiligung am Ausbau der erneuerbaren Energien bietet und eine Rendite von 3,0 Prozent pro Jahr anstrebt. Die Mindesteinlage beträgt 50 Euro. Mit der Gründung der Energiegenossenschaft, die ausschließlich in Anlagen für Ökostrom investiert, reagiert RWE auf die Ergebnisse einer Studie, der zufolge die Menschen bei Planung und Bau von Energieanlagen mitentscheiden möchten.
„Bei uns stehen die Mitglieder im Mittelpunkt, nicht die Kosten. Daher haben wir uns gemeinsam für ein Beteiligungsmodell mit einer schlanken Verwaltung und einer niedrigen finanziellen Einstiegshöhe entschieden“, sagte Dietrich Gemmel, Vorsitzender der Geschäftsführung der RWE Effizienz.
Bei den ersten Projekten der neuen Energiegenossenschaft „Die BürgerEnergie“ handelt es sich um drei Photovoltaikanlagen in Trier, Siegen und Saffig. Das Investitionsvolumen beträgt rund 250.000 Euro, die installierte Leistung 150 kWp. Mit 135 MWh, die jährlich erzeugt werden, können rund 40 Haushalte versorgt werden. Weitere Beteiligungen an Photovoltaikanlagen und Windparks sind geplant.