Großes Einsparpotenzial beim Ausbau Erneuerbarer in Europa
Beim Ausbau der erneuerbaren Energien in Europa besteht großes Einsparpotenzial. Das geht aus einer derzeit laufenden Studie von Siemens in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München hervor, die die globalen Energiesysteme im Hinblick auf Nutzungsgrad der Ressourcen, Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz analysiert.
Der Studie zufolge ist die Standortwahl entscheidend: Würde der Ausbau erneuerbarer Energien an den ertragreichsten Standorten Europas erfolgen, könnten bis 2030 rund 45 Milliarden Euro an Investitionen gespart werden. Der dadurch bedingte zusätzliche Netzausbau ist in dieser Rechnung bereits berücksichtigt. Zum Vergleich: In Deutschland wurden 2012 insgesamt rund 10 Milliarden Euro in neue Anlagen zur Stromerzeugung mittels Wind- und Solarkraft investiert.
„In Europa werden bis 2030 allein rund 138 Gigawatt an Photovoltaikanlagen neu gebaut. Würde der Zubau an den sonnenreichsten Standorten erfolgen, könnten wir 39 Gigawatt an Solaranlagen einsparen - bei gleichem Stromertrag. Auch bei der Windkraft ist die Standortwahl entscheidend für Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Anlagen“, sagte Michael Süß, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO des Sektors Energy im Rahmen des 1. europäischen Energiekongresses in Brüssel.