Finanzierung und Technik verzögern Ausbau von Offshore-Windenergie
Waren es in der Vergangenheit die fehlenden Offshore-Netzanschlüsse, die den Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland verzögert haben, sind es jetzt technische Hürden und Finanzierungsprobleme. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Offshore Management Resources im Auftrag des Netzbetreibers Tennet, von der das „Handelsblatt“ berichtet.
Der Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland liegt mit mehreren Hundert Megawatt derzeit deutlich hinter den Zielen der Bundesregierung, die bis 2020 eine Installation von Offshore-Windparks mit einer Gesamtkapazität von 20 Gigawatt vorsehen.
Ende 2012 war von insgesamt 28 geplanten Offshore-Windparks in der deutschen Nord- und Ostsee ein einziger im Probebetrieb. Das ging aus einer Kleinen Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion an die Bundesregierung hervor. Zu der Zeit befanden sich insgesamt fünf Offshore-Windparks im Bau und 22 Offshore-Windparks in Bauvorbereitung.