DIW Berlin: Netzausbau kein Engpass für die Energiewende
Der Umbau des Stromnetzes in Deutschland schreitet langsam, aber kontinuierlich voran. Auf absehbare Zeit sind keine Engpässe in der Stromversorgung zu befürchten. Zu diesem Ergebnis kommt der jüngste Wochenbericht Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).
So wurden in jüngerer Zeit einige wichtige Leitungsprojekte fertiggestellt, zum Beispiel Verbindungen zwischen den neuen und den alten Bundesländern. Bis 2016 werden über die Hälfte der laufenden Projekte abgeschlossen sein. Engpässe betreffen nur einen geringen Teil von weniger als einem Prozent des gesamten Stromverbrauchs. Sie konnten bisher mit Hilfe regulärer Netzeingriffe von den Übertragungsnetzbetreibern jederzeit kontrolliert werden.
„Auch überrascht, dass die Einspeisepunkte von zwei der in nächster Zukunft geplanten Stromautobahnen ausgerechnet an traditionellen Standorten der Kohlewirtschaft beginnen, nämlich im rheinischen beziehungsweise dem mitteldeutschen Braunkohlerevier. Es ist zu befürchten, dass dadurch Anreize entstehen, die Kohleverstromung auch künftig auf einem hohen Niveau zu halten Dies könnte die Ziele der Energiewende untergraben“, so von Hirschhausen weiter.