„Energiebürger“ sollen politische Stimme und Gesicht bekommen

Einer aktuellen Studie des Instituts trend research zufolge besitzen Privatleute und Landwirte fast die Hälfte der in Deutschland installierten Erneuerbare-Energie-Anlagen. Die Kampagne „Die Wende – Energie in Bürgerhand“ will diesen „Energiebürgern“ im Jahr der Bundestagswahl eine starke Stimme geben.

Wenn in den Hinterzimmern der Berliner Politik über die Zukunft des deutschen Energiemarktes verhandelt wird, bleiben die Energiebürger bislang allerdings außen vor. „Wir befürchten, dass ihre Interessen im Wettbewerb um politischen Einfluss untergehen“, sagt Dietmar von Blittersdorff vom Netzwerk „Energiewende Jetzt“ – eine Organisation, die sich als Förderer von Energiegenossenschaften versteht.

Die Kampagne „Die Wende – Energie in Bürgerhand" setzt sich dafür ein, den Energiebürgerinnen und -bürgern im Jahr der Bundestagswahl eine politische Stimme zu verleihen. Die Kampagne wurde gemeinsam vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der GLS Bank Stiftung, dem Netzwerk „Energiewende Jetzt", der Bürgerenergie Berlin eG, der 100 prozent erneuerbar stiftung sowie der Haleakala-Stiftung initiiert und wird von diesen Organisationen gesteuert und mit inzwischen über 40 Partnern umgesetzt.