E-Autos: Staatliche Förderungen und Absatzprognosen rückläufig
Trotz technologischer Reife und optimierter Kostenstrukturen fallen die Produktionsprognosen für E-Autos und Plug-In Hybridfahrzeuge pessimistisch aus. Das geht aus dem neuen Index Elektromobilität der Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants und der Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka) für das erste Quartal 2013 hervor. Der Index zeigt unter anderem, dass die Herstellung von Elektrofahrzeugen immer noch finanziell unattraktiv ist.
Heute verfügt Deutschland über rund 2.200 öffentliche Ladesäulen. Ziel der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) ist es jedoch, die Anzahl der öffentlichen Ladesäulen bis 2020 auf 150.000 auszubauen. Hinzu kämen noch rund 7.000 Schnellladesäulen und ca. 800.000 private Ladepunkte in Garagen. Doch um diese Ziele zu erreichen, fehlen immer noch attraktive Geschäfts-modelle für Privatinvestoren. Nur ein gemeinsames dauerhaftes Engagement von öffentlicher Hand und Wirtschaft kann daher für einen Ausbau der Elektromobilität in den nationalen Fahrzeugflotten sorgen, so das Fazit der Unternehmensberater.
Einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der E-Mobilität habe neben der mangelnden Infrastruktur die Batteriesicherheit. Denn die in Elektrofahrzeugen zumeist eingesetzten Lithium-Ionen-Batterien können bei Beschädigung explodieren oder in Brand geraten.