Wirtschaft fordert bessere Investitionsbedingungen für Energienetze
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) fordert bessere Bedingungen für Investitionen in die Energienetze, da der Um- und Ausbau der Übertragungs-, aber auch der Verteilnetze von höchster Bedeutung, um die Ziele der Energiewende zu erreichen.
Insbesondere im Bereich der Verteilnetze sieht der VKU Handlungsbedarf. Denn 97 Prozent der erneuerbarenEnergien werden heute über diese Netzebene eingespeist. Das deutschlandweite Verteilnetz hat eine Länge von etwa 1,7 Millionen Kilometern.
„Die Verteilnetze werden zunehmend zum Nadelöhr für die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien, wenn es nicht kurzfristig gelingt, die derzeitigen Investitionsbedingungen für diese Netzebene grundsätzlich zu verbessern. Die politischen Rahmenbedingungen müssen so gestaltet sein, dass Investitionen in die Verteilnetze rentabel sind", so Ivo Gönner, Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU).
Nach aktuellen Ergebnissen des VKU-Gutachtens zum integrierten Energiemarktdesign könnte durch intelligente Mess- und Steuertechnik, insbesondere durch regelbare Ortsnetztrafos, der Investitionsbedarf auf 15 Milliarden Euro verringert werden. Davon werden nach Aussagen der Gutachter 85 Prozent kurzfristig benötigt, damit es nicht zu massiven Abregelungen der erneuerbaren Energien kommt.