Stromsparen: Forscher entwickeln Stromeffizienzklassen für Haushalte

29.05.2013 von

Ein neues Label soll das Stromsparen im Haushalt für Privatpersonen erleichtern: Sogenannte Stromeffizienzklassen sollen künftig dabei helfen, den Stromverbrauch transparent zu machen und die richtigen Maßnahmen zum Stromsparen zu ergreifen.

Der Gesamtstrom-verbrauch in Deutsch- land soll nach den Zielen der Bundes-regierung bis zum Jahr 2050 um 25 Prozent gesenkt werden. Der private Stromverbrauch spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Erfahrung zeigt, dass mit Tipps zum Stromsparen allein den Verbraucherinnen und Verbrauchern nicht geholfen ist: Seit Jahren stagniert der private Stromkonsum auf hohem Niveau.

Das ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung wird deshalb im Forschungsprojekt „Stromeffizienzklassen für Haushalte“ gemeinsam mit dem Öko-Institut ein neues Label entwickeln. Ziel des Projekts ist es, den Gesamtstromverbrauch transparent zu machen und zu typisieren.

„Die neuen Verbrauchsklassen werden auf der Grundlage des Jahresstromverbrauchs gebildet“, sagt Corinna Fischer vom Öko-Institut. „Im Unterschied zu bereits vorhandenen Energie-klassen wird damit nicht die Stromeffizienz von Einzelgeräten klassifiziert, sondern erstmals der Gesamtstromverbrauch aller technischen Geräte im Haushalt zusammengefasst.“

So sollen Verbraucherinnen und Verbraucher dazu motiviert werden, eine möglichst gute Stromeffizienzklasse zu erreichen - etwa durch den künftigen Kauf besonders energieeffizienter Geräte. Langfristig soll dadurch der Stromverbrauch der deutschen Privathaushalte sinken.