VW und LichtBlick: E-Autos sollen Stromspeicher werden

30.05.2013 von

Der Automobilhersteller Volkswagen (VW) und der Ökostromanbieter LichtBlick starten nach der Zusammenarbeit beim Zuhause-Kraftwerk ein neues gemeinsames Pilotprojekt: E-Autos sollen in das Stromnetz integriert werden und als flexible Stromspeicher dienen. Wie „Spiegel Online“ berichtet, soll das Projekt im kommenden November starten.

Im Zentrum des Projekts steht die Batterie der E-Autos, die künftig Schwankungen im Stromnetz durch intelligente Steuerung ausgleichen soll. So sollen E-Autos in Zeiten hoher Stromerzeugung aus Solar- und Windenergie und geringem Strombedarf Strom speichern und bei erhöhtem Bedarf Strom auch wieder abgeben können.

Auf diese Weise könnten Fahrer von E-Autos zu bestimmten Zeiten besonders günstigen Strom tanken und diesen zu einem späteren Zeitpunkt wieder teuer verkaufen und ins Stromnetz einspeisen oder den günstig getankten Strom einfach verfahren. Zudem würde dieser virtuelle Stromspeicher - von LichtBlick in Anlehnung an den „Schwarmstrom“ seiner Zuhause-Kraftwerke als „Schwarmbatterie“ betitelt – das Stromnetz stabilisieren und entlasten.

Die Steuerung der Batterie über eine spezielle Software von Lichtblick erfolgen, die der Ökostromanbieter bereits bei der Steuerung seiner Zuhause-Kraftwerke anwendet. Die Software kann dem Nutzer beispielsweise Daten über den Ladezustand in Echtzeit bereitstellen und Impulse zur Be- und Entladung der Batterie senden. In den Batterien der E-Autos soll darüber hinaus immer eine Notreserve vorhanden sein, damit Nutzer zu jeder Zeit mit ihrem E-Auto kleinere Strecken zurücklegen können.