AKW Krümmel: Mobile Schutzwand gegen Hochwasser

06.06.2013 von

Erstmals soll das Atomkraftwerk Krümmel bei Hamburg mit Hilfe von mobilen Schutzwänden vor dem herannahenden Hochwasser der Elbe geschützt werden.

Wie das „manager magazin“ berichtet, sieht sich Vattenfall als Betreiber des AKW Krümmel damit gerüstet, wenn die Elbe Anfang nächster Woche wohl einen neuen Rekordpegel erreicht. Die Belegschaft sei zudem darauf vorbereitet, erstmals in der Geschichte des Kraftwerks bei Hochwasser die Fluttore zu schließen, so ein Vattenfall-Sprecher.

„Das AKW Krümmel verfügt über einen speziellen und umfassenden Hochwasserschutz und ist bestens für alle absehbaren Pegelstände gerüstet“, sagte der Vattenfall-Sprecher weiter. „Alle wesentlichen Teile des Kernkraftwerks bleiben dank unserer Vorsorge- und Sicherheitsmaßnahmen trocken und sind geschützt.“

Das AKW Krümmel ist trotz der Stilllegung auf eine verlässliche Stromversorgung angewiesen, um verbrauchte Brennelemente zu kühlen. Nach Angaben der Anti-Atom-Organisation „ausgestrahlt“ lagerten zum Jahreswechsel noch etwa 1.000 Brennelemente im Abklingbecken des schleswig-holsteinischen Atomkraftwerks.

Die Schutzmaßnahmen bieten laut Vattenfall Sicherheit bis zu einem Wasserstand von 9,70 Meter in Krümmel. Sollte das Wasser weiter steigen, droht dem AKW laut Vattenfall dennoch keine Überflutung. Dann würden die Deiche auf der anderen Elbseite brechen und die Elbe statt des Atomkraftwerks den Landstrich südlich des Stroms fluten.

 

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