Energiewende: Bündnis wirbt für Partnerschaft mit Norwegen
In der „norwegisch-deutschen Erklärung für eine langfristige Zusammenarbeit für Erneuerbare und Klimaschutz“ rufen die 21 Unterzeichner die deutsche Politik dazu auf, die Energiewende voranzutreiben und die Kohle-Verstromung zu reduzieren. An die norwegische Politik richten sie den Aufruf, Norwegen zu einer zentralen Säule der künftigen Versorgung Europas mit Ökostrom zu machen.
Die Initiative wirbt zudem für den Bau von Stromkabeln zum Energieaustausch zwischen Deutschland und Norwegen. So sollen die norwegischen Wasserspeicher zum Ausgleich wachsender Mengen von Solar- und Windenergie in Deutschland genutzt werden.
Zu den 21 Unterzeichnern der Erklärung, die in Berlin vorgestellt wurde, zählen auf deutscher Seite unter anderem die Übertragungsnetz-Betreiber 50hertz und TenneT, Brot für die Welt und der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE). Auf norwegischer Seite haben sich unter anderem der Dachverband der Stromerzeuger EnergiNorge sowie der Gewerkschaftsbund YS angeschlossen. In beiden Ländern haben etliche Umweltverbände, unter anderem der WWF, die Erklärung unterzeichnet.
In Zeiten ohne Wind und Sonne in Deutschland könne das gesparte Wasser zur zusätzlichen Stromproduktion verwendet werden. Die Verluste seien dabei gering, heißt es in der Erklärung. Dass solche Leitungen sich rechneten, zeige das jüngste Projekt der Partnerschaft von Niederlande und Norwegen, die sich nach weniger als drei Jahren amortisiert habe.