Energieeffizienz: dena fordert steuerliche Anreize für Gebäude-Sanierung

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) sieht in Deutschland noch mehr Potenzial für Energieeffizienz und fordert steuerliche Anreize für die Sanierung von Gebäuden.

Die dena beruft sich dabei auf den jüngsten Sonderberichts der Internationalen Energieagentur (IEA), der Deutschland auffordert, die Anstrengungen zur Steigerung der Energieeffizienz zu verstärken. Die IEA weise zu Recht darauf hin, dass dabei ein Schwerpunkt auf Gebäude gelegt werden müsse, weil hier das größte wirtschaftliche Potenzial zur Reduzierung der CO2- Emissionen zu erschließen sei.

Die dena empfiehlt, die Ende 2012 gescheiterte Einführung von steuerlichen Anreizen für die Gebäude-Sanierung wieder auf die Agenda zu setzen und die neue Energieeinspar-Verordnung im Bundesrat Anfang Juli 2013 ohne weitere Verzögerung oder Abstriche zu verabschieden.

Außerdem sollen Unternehmen nach den Vorstellungen der dena in ihrem Marketing gezielt auf Energieeffizienz setzen. In der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) haben sich führende Vertreter aus verschiedenen Branchen mit diesem Ziel zusammengeschlossen.

Nach Berechnungen der dena können die Energiekosten in Deutschland bis 2020 insgesamt um bis zu 128 Milliarden Euro gesenkt werden, wenn die Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz umgesetzt würden. Dafür seien bis zum Jahr 2020 Investitionen in Höhe von 100 Milliarden Euro erforderlich. Dies entspreche einer Reduzierung des Endenergie-Verbrauchs um 15 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 2008. Unter den gegenwärtigen Voraussetzungen geht die dena jedoch davon aus, dass der Verbrauch bis 2020 nur um sieben Prozent reduziert werden kann.