Hessen steigert Stromerzeugung aus Erneuerbaren deutlich
Mit einem Anteil von 6,7 Prozent am Primärenergieverbrauch wurden 2010 die erneuerbaren Energien in Hessen so stark genutzt wie noch nie. Wie das Hessische Statistische Landesamt anlässlich der Europäischen Woche für Nachhaltige Energie vom 24. bis 28. Juni mitteilt, stieg ihr Beitrag zur Energiebereitstellung gegenüber 2009 um mehr als 25 Prozent auf 67.900 Terajoule.
Besonders der Ausbau der Photovoltaik und die verstärkte Nutzung von Biomasse zur Stromerzeugung trugen zu dieser Steigerung bei. Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich die Nutzung von erneuerbaren Energien fast auf das Dreieinhalbfache gesteigert. 2010 verfehlte die klimaneutrale Energieerzeugung das Niveau der in Hessen eingesetzten Kohle (71.500 Terajoule) nur knapp. Gegenüber dem Durchschnitt der vorangegangenen zehn Jahre sanken die energiebedingten CO2-Emissionen (ohne internationalen Luftverkehr) um 8,6 Prozent.
Der größte Anteil am Verbrauch von Primärenergie betraf Mineralölprodukte (44 Prozent), gefolgt von Erdgas (21 Prozent), Atomenergie (17 Prozent) und — mit einigem Abstand — Kohle (7,1 Prozent). Der Anteil der erneuerbaren Energieträger übertraf mit 6,7 Prozent den Wert des Vorjahres um ein Zehntel.