Studie: Strompreise steigen aufgrund EEG-Umlage weiter

01.07.2013 von

Die Strompreise für Haushalte werden nächstes Jahr weiter steigen. Eine aktuelle Studie des Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace prognostiziert eine Erhöhung der EEG-Umlage auf voraussichtlich 6,1 Cent pro Kilowattstunde. Für einen durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden bedeutet das Mehrkosten in Höhe von gut 30 Euro. 

Den Grund für die steigende EEG-Umlage sieht die Studie vor allem im sinkenden Strompreis an der Börse, der dafür sorgt, dass die Differenz zwischen der gesetzlich festgelegten Vergütung von Wind, Sonne und Biomasse und dem Strompreis an der Börse steigt. Die EEG-Umlage gleicht unter anderem diese Differenz aus. „Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass die Energieversorger gesunkene Börsenpreise an die Haushalte weitergeben", sagt Dr. Felix Matthes vom Öko-Institut. „Dann braucht in den nächsten Jahren niemand steigende Preise zu fürchten."

Denn der Strompreis für Haushalte könnte im Jahr 2014 sogar sinken, wenn die großen Energieversorger niedrige Erzeugungskosten an alle Verbraucher weiterreichten. Greenpeace fordert die Bundes-regierung deshalb auf, die ungerechtfertigten Ausnahmen für die Industrie zu reduzieren und die Stromerzeugung fairer zu besteuern. Dies würde die Ökostrom-Umlage um 2,4 Cent senken.

<span>Strom-Preisvergleich </span><span> - T&Uuml;V-gepr&uuml;fte Datenqualit&auml;t</span>

Verbrauch:
Postleitzahl:

Greenpeace fordert Reform der Stromsteuer und weniger Industrieausnahmen

1.691 Unternehmen entziehen sich derzeit im Umfang von vier Milliarden Euro einer Finanzierung der Energiewende. Würden die Kosten gerechter verteilt, könnte dies die Bürger um 1,6 Cent pro Kilowattstunde entlasten.
Greenpeace verlangt darüber hinaus, die Strombesteuerung zu reformieren und erneuerbare Energien geringer oder gar nicht zu besteuern, da die Stromerzeugung aus Wind und Sonne deutlich weniger gesellschaftliche Folgekosten verursacht als aus Kohle und Atom.

Auf diese Art würde die EEG-Umlage noch einmal um bis zu 0,8 Cent auf insgesamt 2,4 Cent pro Kilowattstunde sinken. Ein Drei-Personen-Haushalt würde bei einem Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden dann etwa 100 Euro jährlich einsparen. 

 

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter