Emissionshandel könnte Strompreise senken

02.07.2013 von

Ein funktionierender Emissionshandel würde die Strompreise für deutsche Haushalte nachhaltig senken, denn der niedrige CO2-Preis trägt zu einer steigenden EEG-Umlage und damit zu höheren Strompreisen für Verbraucher bei. 

Vor der Abstimmung über eine kurzfristige Wiederbelebung des Emissionshandels hat der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) deshalb noch einmal an die Abgeordneten des Europäischen Parlamentes appelliert, dem Vorschlag der EU-Kommission zuzustimmen, 900 Millionen Emissionszertifikate für das Treibhausgas CO2 zunächst vom Markt zu nehmen.

Der Verfall der CO2-Zertifikatspreise drückt den Preis am Spotmarkt. Dadurch steigt aber automatisch die EEG-Umlage, denn sie ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Börsenstrompreis, zu dem Strom aus erneuerbaren Energien vermarktet werden muss, und den festgelegten Vergütungen, die regenerative Kraftwerke erhalten.

Eine Berechnung des Beratungsunternehmens Energy Brainpool im Auftrag des BEE zeigt: Allein der Preisverfall für CO2-Zertifikate in der jüngeren Vergangenheit hat die EEG-Umlage in diesem Jahr um 0,6 Cent steigen lassen. Würde der ursprünglich im europäischen Emissionshandel angestrebte Preis von 30 Euro pro Tonne CO2 erreicht, würde dies zu marktgerechteren Börsenpreisen führen und Investitionsanreize für innovative Technologien und Verfahren setzen. 

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Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

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Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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