Atommüllendlager: Oettinger für Standort in Süddeutschland
Der Energiekommissar der EU-Kommission, Günther Oettinger, hat sich für Süddeutschland als Standort für ein Atommüllendlager ausgesprochen.
Gegenüber den „Stuttgarter Nachrichten“ sagte er, dass er es nicht für sinnvoll halte, Atommüll in Salzstöcken wie im niedersächsischen Gorleben zu lagern, weil dort der Atommüll zuwachse und damit unzugänglich sei. Seiner Meinung nach würden sich Gesteinsschichten als Atommüllendlager besser eignen, da man auf diese Weise weiter an den Atommüll herankomme. Das könnte beispielsweise dann von Nutzen sein, wenn die Forschung in Zukunft bessere Lösungen für die Endlagerung von Atommüll entwickeln sollte.
Das letzte Woche vom Bundestag verabschiedetet Standortauswahlgesetz für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle sieht vor, dass eine pluralistisch besetzte Kommission das Standortauswahlverfahren vorbereiten und bis Ende 2015 unter anderem zu den Sicherheitsanforderungen sowie wirtsgesteinsspezifische Ausschluss- und Auswahlkriterien Vorschläge erarbeiten soll.