EnBW will vier konventionelle Kraftwerksblöcke abschalten
Der Energiekonzern EnBW will insgesamt vier Kraftwerksblöcke mit einer Gesamtleistung von 668 Megawatt abzuschalten, da sie nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können. Betroffen sind die Kraftwerksstandorte Marbach und Walheim.
Insbesondere Gaskraftwerke, aber auch ältere Kohlekraftwerke und ölbefeuerte Anlagen könnten bei den heutigen Börsenpreisen für Strom ihre Vollkosten nicht mehr decken und damit nicht wirtschaftlich betrieben werden, so EnBW. Aus diesem Grund sollen am Standort Marbach der heizölbefeuerte Kombiblock III sowie die Gasturbine II und in Walheim die Steinkohleblöcke 1 und 2 zum gesetzlich nächstmöglichen Zeitpunkt außer Betrieb genommen werden.
Derzeit verfügt die EnBW in Baden-Württemberg über eine Leistung von insgesamt rund 4.290 MW aus konventionellen Kraftwerken. Im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung soll der Anteil erneuerbarer Energien am EnBW-Energiemix bis zum Jahr 2020 mehr als verdreifacht werden. Dazu will der Energiekonzern mehr als sieben Milliarden Euro investieren.