Befreiung von der EEG-Umlage für Industrie unverzichtbar

Für die Industrie sind die Ausnahmeregelungen bei der EEG-Umlage unverzichtbarer Bestandteil der Energiewende. Im Bezug auf die angekündigte Beihilfeprüfung der EU warnt sie deshalb vor einem isolierten Blick auf das Element „Entlastung der stromintensiven Unternehmen“ und fordert stattdessen eine Bewertung des Gesamtsystems.

Die hohen Zielvorgaben beim Ausbau der erneuerbaren Energien bedingen nach Ansicht des VIK, der Interessenvertretung großer industrieller Energiekunden, zwingend die Schaffung von Entlastungstatbeständen.
„Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) steht und fällt mit den Entlastungstatbeständen für große Stromkunden. Rüttelt die EU nun daran, stellt sie die gesamte Erneuerbaren-Förderung, aber auch das erfolgreiche Wohlstandsmodell der industriellen Exportwirtschaft Deutschlands in Frage“, so Annette Loske, Hauptgeschäftsführerin des VIK.

In Deutschland, das von exportorientiertem Wirtschaften lebe, könne ein solcher Umbau nur dann funktionieren, wenn deren sensibelste Teile weiter wettbewerbsfähig funktionieren. „Ohne die Regelungen für Unternehmen mit hohem Strombedarf im EEG wäre das gesamte Gesetz, die gesamte Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland nie umsetzbar gewesen“, so Loske weiter.