Energiegenossenschaften verzeichnen großen Zulauf

24.07.2013 von Dirk Boeljes

Energiegenossenschaften verzeichnen großen Zulauf in Deutschland. In den vergangenen zwölf Monaten ist die Zahl der Mitglieder in Energiegenossenschaften um mehr als 50 Prozent auf über 130.000 Mitglieder gestiegen – im Jahr 2012 waren es noch etwa 80.000. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands (DGRV) heute in Berlin vorgestellt hat.

Auch die Anzahl der Energiegenossenschaften wächst auf hohem Niveau weiter. Auffällig ist, dass sie ihre Projekte mit einem hohen Eigenkapitalanteil von rund 50 Prozent realisieren. Die Zahlen belegen die große Bedeutung, die den Genossenschaften bei der Energiewende zuteilwird. Die über 300.000 Mitglieder, von denen 90 Prozent Privatpersonen sind, haben bereits rund 1,2 Milliarden Euro in Bürgerkraftwerke investiert.

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Die genossenschaftlich errichteten Bürgerkraftwerke erzeugen rund 580 Millionen Kilowattstunden Ökostrom und können damit rechnerisch jährlich den Strombedarf von 160.000 Haushalten decken. Die Mehrheit setzt bei ihren Investitionen auf Solarstrom: Jede zweite Energiegenossenschaft (53 Prozent) plant für die kommenden zwölf Monate zusätzliche Investitionen in Solaranlagen. Immerhin 41 Prozent wollen in Windenergie investieren.

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