Intelligente Stromzähler: Flächendeckender Einbau lohnt nicht

31.07.2013 von

Der flächendeckende Einbau von intelligenten Stromzählern loht sich in Deutschland nicht. Das geht aus einer Studie hervor, die das Beratungs-äunternehmen Ernst & Young im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellt hat. 

Demnach übersteigen insbesondere bei Letztverbrauchern mit geringem Jahres-verbrauch die Kosten für einen intelligenten Stromzähler deutlich die durchschnittlich zu erzielenden jährlichen Energieeinspar-möglichkeiten. Deshalb kommen die Gutachter zu dem Ergebnis, dass ein verpflichtender Einbau von intelligenten Stromzählern unverhältnismäßig und wirtschaftlich unzumutbar wäre.

Intelligente Stromzähler zeigen nicht nur an, wie viel Strom verbraucht wird, sondern geben Auskunft über die Nutzungszeit und ermöglichen die mithilfe eines Schutzprofils geschützte, sichere Kommunikation von Energieverbräuchen. Damit schaffen sie die Voraussetzung für einen effizienteren Energieeinsatz und dienen der Herstellung von Verbrauchstransparenz.

Die Mitgliedstaaten der EU sollen bis zum Jahr 2022 80 Prozent aller Haushalte mit intelligenten Stromzählern ausstatten. Als Alternative steht es den Mitgliedsländern frei, eine Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen und darauf aufbauend eine individuelle Strategie auf den Weg zu bringen. 

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