Altmaier will EEG-Reform gleich nach der Bundestagswahl
Nachdem auch im nächsten Jahr ein deutlicher Anstieg der Strompreise aufgrund der EEG-Umlage wahrscheinlicher wird, hat sich Bundesumweltminister Peter Altmaier für eine schnelle Reform des Erneuerbare Energien-Gesetzes (EEG) gleich nach der Bundestagswahl im kommenden September ausgesprochen.
„Wenn der politische Wille vorhanden ist, könnten wir in diesem Jahr auch noch die Strompreisbremse beschließen“, sagte er gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Auch wenn eine Einigung über seinen Vorschlag für eine Strompreisbremse bisher durch die Weigerung und Uneinigkeit insbesondere der rot-grünen Länder nicht zustande gekommen sei, bleibe es sein Ziel, möglichst bald einen partei- und länderübergreifenden Konsens zu erreichen.
Im September wird die Höhe der EEG-Umlage berechnet und für das kommende Jahr bekannt gegeben. Experten rechnen mit einem Defizit von über drei Milliarden Euro, was eine Erhöhung der jetzigen EEG-Umlage um etwa 30 Prozent auf rund sieben Cent pro Kilowattstunde bedeuten würde. Für Verbraucher mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden würde das Mehrkosten von 70 Euro im Jahr bedeuten.