Verbraucherschützer fordern Steuermittel gegen steigende Strompreise
Nach Ansicht von Verbraucherschützern sollten künftig steigende Strompreise teilweise durch Steuermittel abgefedert werden, um die Verbraucher zu entlasten. Das äußerte der Energieexperte des Verbraucherzentrale Bundesverbandes, Holger Krawinkel, gegenüber der „Berliner Zeitung“.
Hintergrund der Forderung ist die Tatsache, dass die Verbraucher auch zum nächsten Jahr aufgrund der steigenden EEG-Umlage mit deutlich höheren Stromkosten rechnen müssen.
Wenn im September die Höhe der EEG-Umlage für das kommende Jahr berechnet wird, rechnen Experten mit einem Defizit von mehr als drei Milliarden Euro. Das entspräche einer Erhöhung der jetzigen EEG-Umlage um etwa 30 Prozent von 5,27 Cent auf rund 7 Cent pro Kilowattstunde. Für Verbraucher mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden bedeutet das Mehrkosten von 70 Euro im Jahr.