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Deutlich mehr Subventionen für Atom und Kohle als für Erneuerbare

19.08.2013 von

Deutlich mehr Subventionen für Atom und Kohle als für Erneuerbare

Konventionelle Energien werden in Deutschland doppelt so hoch subventioniert wie erneuerbare Energien, wenn man die versteckten Kosten miteinbezieht. Das ist das Ergebnis einer Berechnung, die das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von Greenpeace Energy durchgeführt hat. 

Während die erneuerbaren Energien in 2012 sichtbar über die EEG-Umlage mit rund 17 Milliarden Euro gefördert wurden, haben die konventionellen Energien versteckte Kosten in Höhe von 40 Milliarden Euro verursacht. „Diese Rechnung entlarvt die Versuche der Atom- und Kohlelobby, die Erneuerbaren als Preistreiber darzustellen. Unterm Strich sind Wind, Wasser und Sonne die günstigste Art der Stromversorgung", sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Energiepolitik bei Greenpeace Energy.

Die versteckten Kosten der konventionellen Energien setzen sich aus staatliche Förderungen wie Finanzhilfen und Steuervergünstigungen sowie den externen Kosten der einzelnen Energieträger wie Klimaschäden oder Folgekosten eines nuklearen Unfalls zusammen. Diese Kosten tragen nicht die Verursacher, sondern werden von Verbrauchern unter anderem über Steuern und Abgaben gezahlt.

Während sich die versteckten Kosten der Braunkohle auf 13,9 Milliarden Euro belaufen, sind es bei Steinkohle 12,4 Milliarden Euro und bei Atomenergie 11 Milliarden Euro. Erdgas kommt auf drei Milliarden Euro. Würde man diese Zusatzkosten aufsummieren und in Form einer Konventionelle-Energien-Umlage transparent machen, ergäbe sich ein Wert von 10,2 Cent pro Kilowattstunde. Das ist fast doppelt so hoch wie die aktuelle EEG-Umlage

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