Immer öfter negative Strompreise an der Börse

19.08.2013 von

Die Zahl der Stunden mit negativen Strompreisen an der Strombörse hat im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 50 Prozent zugenommen. Das geht aus einer Untersuchung des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) im Auftrag der Bundestagsfraktion der Grünen hervor.

Die Studie kommt weiter zu dem Ergebnis, dass nicht Wind- und Sonnenstrom für die Stromüberschüsse und negative Strompreise verantwortlich sind, sondern vor allem die unflexiblen Braunkohle-kraftwerke. Anstatt die nicht benötigten Braunkohle-kraftwerke herunterzufahren, ließen die Betreiber sie im Untersuchungszeitraum mit einer Auslastung von bis zu 73 Prozent weiterlaufen.

Nach Ansicht der Bundestags-fraktion der Grünen ist das sowohl volkswirtschaftlich unsinnig als auch klimapolitisch unverantwortlich, da für diesen Strom einerseits Geld bezahlt werden muss, damit er einen Abnehmer findet und Braunkohle andererseits mit Abstand die höchsten CO2-Mengen aller Brennstoffe ausstößt.

Die Bundestagsfraktion der Grünen fordert deshalb die Einführung von Mindestwirkungsgraden für fossile Kraftwerke. Viele Braunkohlekraftwerke müssten dann schon bald abgeschaltet werden. Außerdem setzen sich die Grünen dafür ein, dass Ausnahmeregelungen abgeschafft, eine Förderabgabe erhoben wird und der europäische Emissionshandel zu einem wirksamen Klimaschutzinstrument gemacht wird. 

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Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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