Strompreise: Greenpeace fordert „Abzockbremse"
Mit Hilfe einer dreistufigen „Abzockbremse" könnte der Strompreis für private Haushalte deutlich sinken. Greenpeace hat gestern mit einem Rechtsgutachten vorgestellt, wie Energieversorger gesunkene Börsenstrompreise an Haushalte in der Grundversorgung weitergeben müssten.
In einem ersten Schritt sollen die Kartell-behörden untersuchen, ob Energiekonzerne oder Stadtwerke mit ihren Stromtarifen in der Grundversorgung eine marktbeherrschende Stellung missbrauchen. Ein durchschnittlicher Haushalt würde bei Anpassung der Stromtarife der Grundversorgung an die Börsenstrompreise rund 40 Euro im Jahr sparen.
Als zweiten Schritt fordert die unabhängige Umweltorganisation, dass der Staat die Stromtarife der Grundversorgung vorab prüft und genehmigt - wie es bis zum Jahr 2007 möglich war.
Insgesamt könnte ein Vier-Personen-Haushalt mit 4.000 Kilowattstunden pro Jahr in einem Stromtarif der Grundversorgung auf diese Weise um rund 2,6 Cent pro Kilowattstunde entlastet werden. Viele Kunden in der Grundversorgung scheuen entweder einen Anbieterwechsel oder finden aus finanziellen Gründen keinen anderen Stromanbieter.
Stromkosten senken durch Stromanbieterwechsel
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