Kosten für Offshore-Windenergie können erheblich gesenkt werden
Die Kosten für Strom aus Offshore-Windenergie können unter der Voraussetzung eines konsequenten Ausbaus in den nächsten zehn Jahren um rund ein Drittel gesenkt werden. Das geht aus einer neuen Studie der Prognos AG hervor, die von der deutschen Stiftung Offshore-Windenergie gemeinsam mit RWE Innogy und weiteren Unternehmen sowie Verbänden aus der Offshore-Windindustrie beauftragt wurde.
Die Studie hat die mögliche Kosten-entwicklung der Stromerzeugung aus Offshore-Windenergie bis zum Jahr 2023 analysiert. Dazu wurden drei typische deutsche Standorte für Offshore-Windparks anhand zweier Ausbauszenarien untersucht.
Das erste Szenario setzt eine stabile Markt-entwicklung voraus und beschreibt einen Ausbau mit mindestens 9 Gigawatt installierter Leistung in Deutschland bis 2023. In diesem Szenario sinken die Kosten bis zum Jahre 2023 im Mittel über alle Standorte hinweg um etwa 32 Prozent.
„Zentraler Treiber der Kostensenkung ist die kontinuierliche technische Weiterentwicklung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Insbesondere bei den Investitionskosten können Einsparungen erreicht werden. So nehmen die Kosten für Tragstrukturen und weitere Komponenten sowie für die Installation ab. Der Einsatz größerer Turbinen senkt die spezifischen Kosten, da die Energieerträge deutlich steigen“, sagte Frank Peter von Prognos, Mitverfasser der Studie.