Bundesnetzagentur: Braunkohle-Kraftwerke noch 2022 ausgelastet

30.08.2013 von

Die Bundesnetzagentur geht davon aus, dass die deutschen Braunkohle-Kraftwerke auch im Jahr 2022 noch voll ausgelastet sein dürften.

Eine interne Studie, die dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ vorliegt, prognostiziert für jede Stunde des Jahres 2022, wie viel Strom die unterschiedlichen Kraftwerke produzieren. Die absolute Strommenge, die Braunkohle-Kraftwerke ins Netz speisen, soll nur dabei leicht sinken.

Im Jahr 2012 produzierten die Braunkohle-Kraftwerke in der Bundesrepublik rund 159 Terawattstunden (TWh) Strom. Im Jahr 2022 sollen es nach Schätzungen der Bundesnetzagentur 148 TWh Braunkohle-Strom sein.

Im gleichen Zeitraum soll laut Bundesnetzagentur aber auch der Anteil von Ökostrom massiv steigen. Während Ökostrom zurzeit rund 23 Prozent der produzierten Energie ausmacht, sollen dieser Anteil im Jahr 2022 bei 35 Prozent liegen.

Die Bundesnetzagentur teilt gegenüber dem „Spiegel“ mit, die interne Prognose bilde die derzeit gültigen Mechanismen des Strommarkts ab. Der Betrieb von Braunkohle-Kraftwerken sei enorm günstig.

Die Wettbewerbsposition von Braunkohle-Kraftwerken werde bei einem zunehmenden Anteil erneuerbarer Energien kaum beeinträchtigt. Der Ausbau der Leitungen ergebe sich aus der geltenden Rechtslage: Diese verpflichte die Betreiber der Netze dazu, den Kraftwerken stets allen Strom abzunehmen, und zwar diskriminierungsfrei.

 

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