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Energiewende: Ostdeutschland wird benachteiligt

31.08.2013 von

EnergiewendeNach Einschätzungen von Christoph Bergner, dem Ost-Beauftragten der Bundesregierung, wird Ostdeutschland bei den Kosten für die Energiewende benachteiligt.

„Der Osten darf nicht die Zeche der Energiewende zahlen, die Bürger dürfen nicht über Gebühr belastet werden“, erklärte der CDU-Politiker bei der Vorstellung einer Studie zu den Auswirkungen der Energiewende in Ostdeutschland. Doch auch für die energieintensive Industrie wie die Chemie müssten Wettbewerbsnachteile vermieden werden, so der Ost-Beauftragte der Bundesregierung. „Strompreise müssen bezahlbar bleiben.“

Grund für die von Bergner ausgemachten Benachteiligungen Ostdeutschlands sind vor allem die höheren Netzentgelte, die Verbraucher und Unternehmen in den neuen Ländern zahlen müssen. Während im Westen im Schnitt 5,8 Cent pro Kilowattstunde (kWh)anfallen, sind es im Osten 6,4 Cent. In Sachsen-Anhalt sind sogar 6,6 Cent pro kWH zu zahlen.

Die Autoren der von Bergner in Auftrag gegebenen Studie des Deutschen Clean Tech Instituts und EuPD Research fordern einheitliche Netzentgelte in Deutschland. Damit könne „die regionale Benachteiligung Ostdeutschlands vermieden werden“.

Die Netzentgelte werden bisher nach dem Verursacherprinzip berechnet, d.h. die Kosten für die Netznutzung werden den Regionen zugeordnet, in denen sie anfallen. In Ostdeutschland mit seiner ländlich geprägte Struktur müssen die Kosten für den Ausbau und die Unterhaltung der Netze auf vergleichsweise wenig Einwohner umgelegt werden. Das treibt letztlich auch den Strompreis nach oben.

Hinzu kommt, dass in Ostdeutschland überdurchschnittlich viel erneuerbare Energie eingespeist und in den Westen und Süden der Bundesrepublik transportiert wird. Das führt in Spitzenzeiten immer öfter zur Überlastung der Netze und macht teure Eingriffe der Netzbetreiber erforderlich.

 

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