Prognose: EEG-Umlage steigt um 20%

03.09.2013 von

Die Verbraucher müssen sich auf weiter steigende Strompreise in Folge der Energiewende einstellen. Im Jahr 2014 könnte die EEG-Umlage einer Prognose der Bundesregierung zufolge um 20 Prozent steigen.

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" rechnet die Bundesregierung damit, dass die EEG-Umlage von derzeit 5,3 Cent pro Kilowattstunde (kWh) im nächsten Jahr auf einen Betrag zwischen 6,2 und 6,5 Cent pro kWh steigen wird. Auch die Umlage zur Finanzierung der Stromnetze würde demnach um 0,2 bis 0,4 Cent pro kWh teurer.

Die von der Regierung beauftragte Monopolkommission will am 5. September 2013 ein Sondergutachten zur Energiewende vorlegen. Darin sprechen sich die Experten nach "SPIEGEL"-Informationen für einen Systemwechsel aus. Ihr Modell sieht vor, dass die Regierung den Energieversorgern eine Ökostrom-Quote von zunächst 27,5 Prozent vorschreibt.

Stichtag für die Einführung wäre der 1. Januar 2015. Die Quote würde anschließend Jahr für Jahr erhöht, bis im Jahr 2020 insgesamt 35 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien bezogen werden könnten. Aus welcher Quelle der grüne Strom stammt, solle jedoch den Versorgern überlassen werden.

Auf diese Weise, so die Monopolkommission, werde der Wettbewerb zwischen Windkraft, Photovoltaik und Biomasse angekurbelt. Vorbild sei das Quotenmodell für die Ökostrom-Förderung in Schweden.

 

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