Urananreicherungsfirma URENCO steht zum Verkauf
Die Urananreicherungsfirma URENCO steht zum Verkauf. Alle Anteilseigner der Urananreicherungsfirma URENCO wollen sich von ihren Anteilen trennen, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Die Linke hervorgeht.
Demnach sind sowohl die Regierung des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland als auch die Regierung des Königsreichs der Niederlande sowie die deutschen Energiekonzern RWE und Eon daran interessiert, ihre Anteile an der Urananreicherungsfirma URENCO zu verkaufen.
Die Bundesregierung werde möglichen Änderungen an der Anteilsstruktur von URENCO allerdings nur dann zustimmen, wenn vorher durch einen entsprechenden Rechtsrahmen für die künftige Struktur von URENCO klargestellt ist, dass auch weiterhin nukleare Nichtverbreitung, Sicherung der Technologie und wirtschaftliche Solidität bei URENCO sichergestellt sind.
Die URENCO-Gruppe ist in zwei Geschäftsbereiche unterteilt: Die Technologiegruppe produziert Zentrifugenanlagen und die Anreicherungsgruppe betreibt die Anreicherung von Uran nach dem Zentrifugenverfahren und den Vertrieb des angereicherten Urans. Angereichertes Uran dient als Kernbrennstoff für Kernreaktoren und Kernwaffen.
