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Studie: Eine Million E-Autos bis 2020 möglich

17.09.2013 von

Studie: Eine Million E-Autos bis 2020 möglich

Unter optimistischen Annahmen kann das gemeinsame Ziel der Bundesregierung und der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) von einer Million Elektrofahrzeugen bis 2020 ohne Kaufförderung erreicht werden. Das ist das Ergebnis einer heute vorgestellten Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI.

Und auch unter schwierigen Rahmenbedingungen sind bis 2020 laut der Studie 150.000 bis 200.000 Elektroautos auf Deutschlands Straßen möglich. Die Verbreitung von Elektrofahrzeugen hänge dabei unter anderem von der Entwicklung externer Einflussgrößen wie etwa vom Rohöl- oder Strompreis ab. Zudem werde die Verbreitung von Elektrofahrzeugen wesentlich von der Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu konventionellen bestimmt. Damit Elektrofahrzeuge wirtschaftlicher als konventionelle Fahrzeuge sind, müssen sie viel gefahren werden, um die höheren Anschaffungsausgaben über die günstigeren Verbrauchs- und Wartungskosten zu amortisieren.

Differenziert man zwischen den verschiedenen elektrischen Antriebssystemen, so kommt die Studie zu dem Schluss, dass Range-Extender- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge, die zusätzlich noch einen konventionellen Motor haben, in den kommenden Jahren voraussichtlich größere Marktanteile (circa drei Viertel) erzielen können als reine Batteriefahrzeuge. Die in Frage kommenden Nutzer legen dabei in der Regel mehr als 80 Prozent ihrer gefahrenen Kilometer rein elektrisch zurück.