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Reservekraftwerke: Höherer Bedarf für Winter 2015/16

01.10.2013 von

Reservekraftwerke: Bedarf für Winter 2015/16 bestätigt

Die Bundesnetzagentur hat einen erhöhten Bedarf an Reservekraftwerken mit einer Kapazität 4.800 Megawatt (MW) für den Winter 2015/16 bestätigt. 

„Die Analysen für den Winter 2015/16 zeigen, dass fast doppelt so viel konventionelle Kraftwerksleistung vorgehalten werden muss wie für den kommenden Winter. Gründe hierfür sind eine weitere Verschiebung der Erzeugung in den Norden und die Abschaltung des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld Ende 2015. Zudem gehen die betrachteten Ausfallszenarien für den Winter 2015/16 aus Gründen der Vorsicht zusätzlich von einer verzögerten Fertigstellung insbesondere der Süd-West-Kuppelleitung aus", erläuterte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Das Vorhalten von Kraftwerksleistung dient dazu, kritische Situationen im Übertragungsnetz zu beherrschen. Bei den Berechnungen des Bedarfs für den Winter 2015/16 müssen Ungewissheiten hinsichtlich der Verfügbarkeit von konventionellen Kraftwerken und mögliche Verspätungen bei der Realisierung von Leitungsbauvorhaben berücksichtigt werden.

Die Bundesnetzagentur geht davon aus, dass die für den kommenden Winter beschaffte oder noch zu beschaffende Netzreserve auch für den Winter 2015/16 verfügbar sein wird. Darüber hinaus werden die bis 2016 von einer Stilllegung bedrohten süddeutschen Kraftwerke in die Netzreserve überführt. Von den ausgewiesenen 4.800 MW an Netzreservebedarf können damit bereits jetzt ca. 3.500 MW als verfügbar angenommen werden.

 

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