EEG-Umlage: BUND fordert Streichung von Industrieausnahmen
Angesichts der erneut steigenden EEG-Umlage fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Streichung von Industrieausnahmen und die Weitergabe gesunkener Börsenstrompreise an Verbraucher.
„Es müsse gesetzlich verankert werden, dass die sinkenden Börsenstrompreise weitergegeben werden und somit auch Privatkunden davon profitieren könnten. Zudem sei die Streichung ungerechtfertigter Ausnahmen bei den Energiekosten für die stromintensive Industrie überfällig. Diese würden die Stromrechnung eines Privathaushalts im kommenden Jahr mit rund 80 Euro belasten“, kommentierte Tina Löffelsend, Energieexpertin beim BUND den gestern bekannt gewordenen Anstieg der EEG-Umlage.
Die EEG-Umlage wird nächsten Jahr um einen Cent von auf rund 6,3 Cent pro Kilowattstunde steigen. Für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.500 Kilowattstunden Strom bedeutet die Erhöhung der EEG-Umlage Mehrkosten von rund 45 Euro. Singlehaushalte mit einem jährlichen Stromverbrauch von 1.500 Kilowattstunden werden etwa 20 Euro mehr bezahlen müssen.