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Fukushima: Greenpeace kritisiert ungenügende Dekontaminierung
Greenpeace hat die ungenügenden Maßnahmen der japanischen Regierung zur Dekontaminierung nach der Reaktor-Katastrophe von Fukushima kritisiert.
Das Vorgehen der Regierung führe dazu, dass evakuierte Bewohner vor die Wahl gestellt werden, entweder in ihre verlassenen Häuser und Wohnungen zurückzuziehen, obwohl die Gegend noch immer stark verstrahlt ist, oder ihren Besitz ohne Aussicht auf volle Entschädigung aufzugeben. Tamura ist eine der Gegenden, deren Bewohner zu Beginn der Katastrophe von Fukushima auf Geheiß der Regierung aus Sicherheitsgründen evakuiert wurden.
Neueste Messungen von Greenpeace-Experten haben ergeben, dass die Strahlungswerte auch nach der massiven Dekontamination durch die Regierung noch höher sind als die erlaubten 0.23 Mikrosievert pro Stunde, die auf ein Jahr umgerechnet dem internationalen Grenzwert von einem Millisievert entsprechen. Die Strahlungswerte auf den Straßen, im Wald sowie in und um die Häuser sind damit höher als die Regierung versprochen hat. Trotzdem soll nun erstmals für einen Teil von Tamura der Evakuierungsbefehl der Regierung aufgehoben werden.