EEG-Umlage steigt auf 6,24 Cent pro Kilowattstunde

15.10.2013 von

Jetzt ist es offiziell: Im kommenden Jahr beträgt die Umlage für die nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) vergütete Stromeinspeisung 6,24 Cent pro Kilowattstunde. Dies gaben die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) heute bekannt. Derzeit liegt die sogenannte EEG-Umlage bei 5,277 Cent pro Kilowattstunde. 

„Die heute genannte Zahl liegt glücklicherweise deutlich unter den im Frühjahr befürchteten fast sieben Cent pro Kilowattstunde. Dennoch zeigt sie zwei Dinge: Es besteht Reformbedarf beim EEG und es bedarf eines verstärkten Wett- bewerbsdrucks, zum Beispiel durch den Wechsel des Energie-lieferanten, damit die gesunkenen Börsen-preise auch beim Verbraucher ankommen", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, die die ordnungsgemäße Ermittlung der EEG-Umlage überwacht.

Insgesamt wird für das Jahr 2014 mit EEG-Einspeisevergütungen in Höhe von 21,5 Milliarden Euro gerechnet. Dem stehen prognostizierte Vermarktungserlöse an der Strombörse in Höhe von 2,2 Milliarden Euro gegenüber. Die Differenz zwischen prognostizierten Einspeisevergütungen und Vermarktungserlösen bildet den wesentlichen Bestandteil der EEG-Umlage. Je niedriger das Börsenpreisniveau ist, desto größer ist die mit der EEG-Umlage zu finanzierende Differenz zu den im EEG festgelegten Vergütungssätzen. 

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