Verbraucherschützer fordern Steuermittel für EEG-Umlage
Angesichts der erneut steigenden EEG-Umlage im nächsten Jahr müssen Verbraucher erneut mit höheren Stromkosten rechnen. Um die Verbraucher zu entlasten, fordern Verbraucherschützer die Regierung dazu auf, einen Teil der EEG-Umlage aus Steuermitteln zu finanzieren.
Schon jetzt zahlt ein durchschnittlicher Haushalt nach Angaben des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) knapp 185 Euro pro Jahr für den Ausbau erneuerbarer Energien. Mit der Erhöhung der EEG-Umlage um rund einen Cent pro Kilowattstunde werden es nächstes Jahr 220 Euro sein. Vor allem für Geringverdiener stelle dies eine enorme Belastung dar.
Holger Krawinkel, Geschäftsbereichsleiter Verbraucherpolitik beim vzbv, plädiert dafür, einen Teil der Ökostrom-Förderkosten in einen Fonds auszugliedern, der zunächst aus Steuermitteln gespeist würde. Es müsse aber geprüft werden, ob und in wieweit auch die Nutznießer der Energiewende an der Tilgung dieses Fonds beteiligt werden könnten.